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Unser Bootstrapping-Konzept: Schnell viel erreichen bei der Webentwicklung

Tagtäglich entwickeln wir für unsere Kunden individuelle Webanwendungen – seit über 16 Jahren. Unsere Bestandskunden sind glücklich – sie haben eine kritische Schwelle überwunden: Die Investition in die grundlegende Architektur ihrer Software. Wenn dieser relativ teure Schritt getan ist, sind die Verbesserungen und Erweiterungen an der laufenden Anwendung mit verhältnismäßig geringem Aufwand realisierbar. Und ihr Nutzen ist viel klarer, weil der Bedarf aus der konkreten Arbeit mit dem Tool resultiert.

“Pull oneself over a fence by one’s bootstraps”

Szenenwechsel: In letzter Zeit machen immer mehr Gründer von sich reden, die ihre Unternehmen „per Bootstrapping hochgezogen“ haben. Ich finde den Ansatz sehr spannend, letztlich haben wir ja auch mindworks damals ähnlich gegründet. Ein Blick in Wikipedia verrät, dass der Begriff Bootstrapping in verschiedensten Bereichen verwendet wird. Immer geht es darum, etwas mit anfänglich minimaler Investition zu starten, das die Grundlagen für den nächsten, größeren Schritt legt und das durch geschickte Vorgehensweise so immer weiter wächst.

Das Henne-Ei-Problem

Was hat das mit unserem Geschäft zu tun? Wir erleben es immer wieder, dass potenzielle Kunden mit einem Konzept auf uns zukommen, das umfassend ist. Es beschreibt mehr oder weniger alles, was sie sich an Funktionen für ihre Webanwendung vorstellen können. Wenn wir den Umsetzungsaufwand auf Basis dieser Anforderungen kalkulieren, stellt sich oft schnell heraus, dass niemand bereit ist, diese Summe zu investieren. Auch wenn die Summe gerechtfertigt ist, besteht doch ein hohes Risiko, dass getroffene Annahmen nicht eintreffen werden. Um wirklich zu überzeugen, müsste das Produkt bereits in Grundzügen laufen.

Die Macht der Evolution

Wir möchten unseren potenziellen Kunden das Bootstrapping-Prinzip nahe bringen. Wir möchten sie dazu aufrufen, sich ein Beispiel an den Bootstrapping-Gründern zu nehmen. Nein, wir meinen nicht die asketische Lebensweise. Wir meinen, dass unsere potenziellen Kunden ihr Geschäftsmodell oder ihre Prozessoptimierung, je nach Zieldefinition, auf den innersten Kern reduzieren und diesen Kern zum Laufen bringen sollen, um früh Umsatz zu generieren und früh Erfahrungen zu sammeln, was tatsächlich noch benötigt wird. Wir möchten nicht die Vision des großen Durchbruchs im Sinne eines Big Bang kaputt machen. Visionen sind richtig und wichtig. Doch sollten sie nicht mit Zielsetzungen verwechselt werden, die unserer Ansicht nach heute und insbesondere in unserer Branche in kleine Etappen geschnitten werden und für die spätere Zukunft nicht in Stein gemeißelt werden sollten. Wir sind überzeugt von der Macht der Evolution – von der kontinuierlichen Verbesserung, wie sie auch die Grundlage von Kaizen oder dem PDCA-Cycle, bzw. Demingkreis bildet. Unsere Informatiker sprechen von evolutionärem Prototyping.

Klein starten

Wir glauben, dass es möglich ist, die meisten Geschäftsideen oder Projekte zur Prozessoptimierung so weit zu reduzieren, dass wir dazu eine individuelle Software entwickeln können, bei der die Anfangsinvestition im niedrigen fünfstelligen Bereich liegt. Dabei machen wir keine Abstriche bei der Qualität, sondern schaffen eine solide Basis, auf deren Grundlage Verbesserungen und Erweiterungen mit vertretbarem Aufwand durchführbar bleiben.

Kompetenzen bündeln

Zu unserem Bootstrapping-Konzept gehört, dass wir unseren potenziellen Kunden als erstes bitten, sein Geschäftsmodell auf den zentralen Kern zu reduzieren. Dann führen wir mit unserem Mandanten einen eintägigen Workshop durch, in dem wir das Geschäftsmodell gemeinsam mit ihm in Anforderungen an eine Webanwendung überführen. Auf Grundlage dieser Anforderungsbeschreibung erstellen wir ein Festpreisangebot zur Umsetzung der ersten, launchfähigen Version der Anwendung.

Voraussetzungen

Nicht jedes Projekt ist für diese Vorgehensweise geeignet: Neben der Fähigkeit, sein Geschäftmodell auf den zentralen Kern reduzieren zu können, muss unser Mandant auch bereit sein, auf einem weißen Blatt zu starten. Wenn es nämlich bereits eine umfangreiche Anwendung gibt, die mit vollem Funktionsumfang in der neuen Software abgebildet werden soll, so handelt es sich um ein interessantes Projekt, auf das sich aber nicht die von Verzicht geprägten Prinzipien des Bootstrappings anwenden lassen.

Volle Kraft voraus

Sobald der Auftrag zur Umsetzung erteilt wurde, stellt mindworks ein Team aus erfahrenen Entwicklern zusammen, das von einem Projektmanager geleitet wird, der dem Kunden durchgängig als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Dieses Team entwickelt die erste Launch-Version, die durch ihre Stabilität und ihren modularen Aufbau die Grundlage für eine spätere Skalierung der Softwarearchitektur legt.

Überzeugen statt überraschen

Sobald die erste Version online ist, kann unser Kunde neu entscheiden: Entweder, er beauftragt mindworks weiter mit der Betreuung der Anwendung, oder er kann sie durch ein eigenes Team oder Dritte weiterentwickeln lassen. Wir legen großen Wert darauf, nach anerkannten Methoden und mit aktuellen Standards zu arbeiten, so dass keine technischen Abhängigkeiten entstehen. Durch agiles Vorgehen stellen wir sicher, dass im Rahmen des festgelegten Budgets und Zeitrahmens das bestmögliche Ergebnis für den Kunden erreicht wird.

Für Startups und Weltkonzerne

Das Bootstrapping-Verfahren eignet sich aus unserer Sicht für jede neu zu entwickelnde Webanwendung – unabhängig von der Größe des Auftraggebers. Das Konzept ist für Startups genauso geeignet, wie für Konzerne, die mit einem sehr kleinen Budget eine Produktidee testen möchten. Wir haben mit Unternehmen unterschiedlichster Größe Erfahrungen gesammelt und festgestellt, dass die zentralen Herausforderungen sich meistens stark ähneln.

Erster sein

Ein Nebeneffekt der schlanken Vorgehensweise ist auch, dass durch die unbedingte Konzentration auf das wirklich Wesentliche eine extrem kurze Time-To-Market erreicht wird, so dass unser Kunde mit seinem Produkt den entscheidenden Schritt voraus sein kann.

Ansprechpartner: Martin Stoll